Positionspapier: Forderung nach Wettbewerbsgleichheit und Technologieoffenheit
Die Ziegelindustrie fordert gemeinsam mit 33 weiteren Verbänden und Institutionen Wettbewerbsgleichheit und Technologieoffenheit in der Bauwirtschaft.
Berlin, September 2020 (PRG) – Im Zuge der gegenwärtigen Debatte über die Einführung einer Holzbauquote auf Bund und Länderebene spricht sich die „Aktion nachhaltiger Massivbau“ in einem von 33 Verbänden und Institutionen unterzeichneten Positionspapier gegen eine Quotenregelung aus. Stattdessen sind im Interesse von Wettbewerbsgleichheit und Nachhaltigkeitszielen faire, umfassende Bewertungen sowie eine gleichberechtigte Förderung aller Bauprodukte zielführender.
Wohnungs- und Nichtwohnungsbauten in Deutschland werden überwiegend aus Stahlbauten und Mauersteinen – also in Massivbau – errichtet. Damit trägt der Massivbau, ebenso wie andere Baustoffe, erheblich zur Lebensqualität aber auch zur sozialen Frage Wohnen bei. Um Nachhaltigkeitsziele in der Bauwirtschaft zu erreichen, ist es deshalb umso wichtiger, dass alle Baustoffe fair und umfassend bewertet werden, dies schließt die reale Lebensdauer sowie den vollständigen Lebenszyklus von Gebäuden mit ein. Hier zeigt sich, dass Massivbau absolut konkurrenzfähig gegenüber Holzbauten ist. Damit Bauwirtschaft und Politik gemeinsam und erfolgreich ins klimaneutrale Zeitalter gehen, bedarf es Technologieoffenheit und Gleichberechtigung. Dem steht eine Bevorzugung eines einzelnen Baustoffes durch die Einführung einer Quote deutlich im Weg.
Das Positionspapier der „Aktion Nachhaltiger Massivbau“ wurde im Vorfeld der kommenden Bauministerkonferenz am 24./25.09.2020 in Weimar veröffentlicht und kann hier als PDF geladen werden.